Unter den weitreichenden Begriff der künstlichen Beatmung fallen alle medizinischen Verfahren, die Menschen bei der Atmung unterstützen oder ihnen diese vollständig abnehmen. Bei Maßnahmen der Ersten Hilfe wie Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung spricht man von Atemspende. In der Notfallmedizin werden einfache manuelle Beatmungshilfen z.B. Beatmungsbeutel eingesetzt.
Die komplexeste Form sind computergesteuerte Beatmungsgeräte, sogenannte Respiratoren, sie kommen in der Intensivmedizin und in der Anästhesie zum Einsatz. Sie erzeugen einen Unterdruck, der Luft in die Lungen presst.
Die Zeiträume über die eine Beatmung erfolgen muss, können sich auf wenige Minuten bis auf unbestimmte Zeit erstrecken. Heute muss auch eine Dauerbeatmung nicht stationär erfolgen. Zwischen zwei Arten der Beatmung wird unterschieden: Die invasive Beatmung erfolgt über einen in die Luftröhre eingebrachten Tubus, während die nicht-invasive Beatmung über eine Maske vorgenommen wird