Funktionspflege

Im Gegensatz zur Bezugspflege ist die Funktionspflege tätigkeits- statt personenorientiert. Das tayloristische Prinzip der Arbeitsteilung liegt dieser Art der Pflegeorganisation zugrunde. Effizienz, Effektivität, Routine und damit höhere Produktivität sind die gewünschten Folgen.

Die Mitarbeiter der Einrichtung werden auch gemäß ihrer Qualifikation eingesetzt. Beispielsweise überzieht eine Pflegehilfskraft alle Betten, während eine examinierte Pflegefachkraft den Patienten die Medikamente verabreicht. Mit einer solchen Arbeitsteilung gehen auch Kosteneinsparungen für das Heim einher, da weniger qualifizierte Fachkräfte benötigt werden, wenn diese nur die komplexen Aufgaben übernehmen.

Allerdings dürfen auch die Nachteile eines solchen Konzepts nicht vernachlässigt werden. Den pflegebedürftigen Menschen fällt es möglicherweise schwer, ein Vertrauensverhältnis zu seinen ständig wechselnden Pflegekräften aufzubauen. Von großer Bedeutung ist die Kommunikation der verschiedenen Betreuer eines Patienten untereinander, um eine optimale Pflege zu gewährleisten.